Leistungen der Krankenkassen

Schwangerschaft:

Es steht Ihnen ein Kennenlerngespräch, telefonische Beratung, Schwangerenvorsorge (z.B. im Wechsel mit Ihrem Frauenarzt/ärztin), Einzeltermine bei Begleitung und Betreuung von Beschwerden (wie: Sodbrennen, Bluthochdruck, vorzeitige Wehen, wiederkehrende Scheideninfekte, …) oder schwangerschaftstypischen Fragen zu.

Außerdem ein Geburtsvorbereitungskurs (6 Abende à 2-3 Std,  Kurstage dienstags oder donnerstags), bei den beiden Themenabenden: Stillen/Wochenbett und Geburt ist die Teilnahme der Partner*innen erwünscht.

Für Frauen, die ich schon mehrmals betreut habe und/oder für Mehrgebärende, die eine außerklinische Geburtsbetreuung wünschen, gibt es die Möglichkeit einen „Crash Kurs“ zu besuchen. Dieser geht über drei Abende, wobei meistens jeweils ein Abend pro Monat stattfindet. (Kurstag ist in der Regel der Donnerstag)

Kursbeginn liegt zwischen der 24. und 31. SSW, somit haben wir genügend Zeit alle wichtigen Dinge bis zum Geburtsbeginn zu besprechen. Die Kurstermine sende ich Ihnen vorab per Email zu.

Meine Praxisräume: mein Kursraum und mein Sprech/Behandlungszimmer befinden sich an meinem Wohnort in Hardthausen.

Mein Anliegen und mein Bestreben sind, Ihnen den Ablauf der Geburt nahezubringen, den Glauben an das eigene Können und die eigene Kraft zu stärken, eventuelle, die Geburt erschwerende Umstände, frühzeitig zu erkennnen um somit eine optimale Startposition für Sie und Ihr Kind zu erreichen.

Damit können in vielen Fällen die medizinischen Eingriffe während der Geburt (Einleitung, Wehentropf, Saugglocke und Kaiserschnitt) gering gehalten werden. Das ermöglicht Ihnen und Ihrem Kind die Geburt glücklich und unverletzt zu erleben. Somit kann ein glücklicher und harmonischer Start ins Leben und als Familie erfolgen.


Geburtshilfe:

Im Ländervergleich haben wir Hebammen in Deutschland eine gut verankerte Rechtsgrundlage: Nach der gültigen Verordnung muss eine Hebamme bei der Geburt anwesend sein (sogenannte Hinzuziehungspflicht) und darf diese, solange sie regelrecht verläuft, alleine betreuen, egal ob sie im Krankenhaus, Geburtshaus oder zuhause stattfindet. Die Betreuung beinhaltet alle notwendigen Handgriffe wie: vaginale Untersuchungen, Herztonkontrolle, einen evtl. Dammschnitt, die Naht und die Vorsorgeuntersuchung, U1 beim Kind.

In vielen deutschen Kliniken ist es trotzdem Standard, daß zusätzlich ein Arzt*in anwesend ist, sobald das Kind geboren wird.

Bei den Geburten zu Hause kann ich Sie gemeinsam mit meiner Kollegin Joana Jakob aus Waldenburg (wieder ab Januar 2025), Lea Weiss aus Obersulm und Lena Erath, Hardthausen betreuen. Bei einer Hausgeburt profitieren Sie von einer 1:1 Betreuung mit der Ihnen vertrauten Hebamme. Sie können sicher und wohlumsorgt den faszinierenden Moment der Geburt in Ihrer eigenen gewohnten Umgebung erleben.

Details zum genauen Ablauf klären wir im persönlichen Gespräch. Als Vorabinformation ist es aber wichtig zu wissen, dass selbstverständlich die Herztöne des Kindes kontrolliert werden, genauso wie der Fortschritt der Geburt. Wir versuchen DA zu sein, ohne viel einzugreifen und zu „stören“, sondern halten uns im Hintergrund. Sicherheit vermitteln. Ruhe und Geborgenheit. Die Gebärende darf spüren und danach handeln, was ihr gut tut. Das Kind wird sanft empfangen. Die Nabelschnur pulsiert aus und wird erst später von der Plazenta getrennt. Als Familie in Ruhe ankommen.

Nach der Geburt und  damit nach der Versorgung von Mutter und Kind und Plazenta verlassen wir die Familie bei Wohlbefinden nach etwa 3 Stunden.

Sollten im Geburtsverlauf Komplikationen auftreten, gehen wir selbstverständlich kein Risiko ein und würden Mutter und Kind rechtzeitig in die Klinik verlegen. Die Vorteile der Hausgeburt/ausserklinischen Geburtshilfe (weniger Einsatz von Medikamenten, weniger Geburtsverletzungen,…..) und die geringe Verlegungsrate lassen sich statistisch und mit Zahlen belegen und können über die Homepage der QUAG (Gesellschaft für Qualität in der außerklinischen Geburtshilfe e.V.) nachgelesen werden.

Für die Begleitung bei Geburten fällt ein finanzieller Eigenanteil für Sie an, da die Entlohnung für Geburten in keinem Verhältnis zur Höhe unserer Haftpflichtversicherung und der Einschränkung unseres persönlichen Lebens (Rufbereitschaft 24/7) steht. Die Krankenkassen übernehmen teilweise diese sogenannte Rufbereitschaftspauschale.


Wochenbett, die Zeit nach der Geburt:

Sobald Sie mit Ihrer Familie zu Hause sind bzw. das Kind geboren ist, komme ich zu den Haus/Wochenbettbesuchen bei Ihnen zuhause vorbei – außer die Entfernung zu Ihnen ist zu weit, dann müssten Sie sich bitte vor Ort eine Kollegin zur Wochenbettbetreuung suchen. Anfangs bzw. wenn es Schwierigkeiten gibt, sind mehrere Besuche täglich möglich, später werden die Abstände zwischen den Besuchen größer.
Der „letzte“ geplante Besuch liegt zwischen der 4. und 8. Lebenswoche Ihres Kindes, sodass es eine bessere Anbindung bis zur Rückbildungsgymnastik gibt.
Darüber hinaus biete ich Einzelstunden Rückbildungsgymnastik und Vorträge zum Thema Beikost an. Solange Sie Ihr Kind stillen bzw. mindestens bis zum 9. Lebensmonat, ermöglicht die Krankenkasse uns außerdem Hausbesuche und telefonische Beratungen.

Die Inhalte der Wochenbettbesuche orientieren sich an Ihren täglichen Herausforderungen und variieren von Stillen / Ernährung, Pflege, Verwöhnen und Gewöhnen des Neugeborenen ans Leben (tragen; wo schläft das Kind; was machen wir, wenn es weint) und gehen bei der Mutter bis zur Kontrolle der Gebärmutter, Pflege der Brust und eventueller Naht und bei den Eltern bis zur Beantwortung der Fragen im Umgang mit dem Neugeborenen.

Bei Hausgeburten, ambulanter oder frühzeitiger Entlassung aus der Klinik (innerhalb der ersten 48 Stunden) werden die organisatorischen Dinge, wie Hör-, Hüft- und Neugeborenenscreening und Pulsoxymetrie, Vitamin K- und Vitamin D-Gabe,  Anmeldung beim Standesamt, Kindervorsorgeuntersuchung 2, zusätzlich besprochen und abgeklärt.